News von der Glarner reformierten Landeskirche

Die nächste Stufe der Technologie: Was erwartet uns?

von Andri Zubler
min
23.03.2024
Die Stufen des technischen Fortschrittes scheinen in immer kürzeren Abständen zu kommen und steiler anzusteigen. Andri Zubler schreibt über die neuesten technischen Entwicklungen im Bereich der virtuellen Realitäten.

Dass sich Technologie in einem rasanten Tempo entwickelt, weiss mittlerweile fast jeder. Künstliche Intelligenz (KI) und deren Möglichkeiten sind in aller Munde und mittlerweile bei fast allen Branchen ein Thema. Jetzt kommt aber nicht nur die KI immer mehr in Fahrt, sondern auch virtuelle Realitäten. Brillen, die das Eintauchen in virtuelle Welten ermöglichen, gibt es schon länger. Bislang waren diese aber eher limitiert auf Spiele. Doch nun mischt Apple erneut den Markt auf und hat eine neue Brille herausgebracht: die Apple Vision Pro. Mit dieser Brille ist es möglich, einen PC virtuell zur Verfügung zu haben. Sprich, man hat Bildschirme und Tastatur verfügbar, jedoch nur virtuell und nur sichtbar durch die Brille.

 

Natürlich ist dies faszinierend und ein weiterer Durchbruch in der Technik. Man kann nun von überall her nur durch die Brille sehend arbeiten. Wer durch die Brille schaut, der entdeckt Hologramme, sieht jedoch die restliche Umgebung normal. Aber natürlich kann die restliche Umgebung auch komplett durch die Brille ausgeblendet werden. Und dies ist nun ein weiterer Schritt in eine neue Realität, um aus dem realen Leben zu entfliehen. So tolle Möglichkeiten die virtuellen Welten auch bringen, vergessen zeitgleich auch viele, was diese Technologien für Konsequenzen haben.

 

Neben dem technischen Aspekt geht es ebenfalls um die soziale Komponente. Die reale Umgebung verschmischt sich immer mehr mit der virtuellen. Dadurch agiert man weniger direkt mit der Umwelt und nimmt diese nicht mehr gleich wahr. Mittlerweile sind sogar Videos von Menschen in den USA aufgetaucht, die während einer autonomen Fahrt die Brille tragen. Gerade dann, wenn es bei der Brille Störungen gibt, kann das böse enden. Die Flucht in die virtuellen Welten ist ebenfalls gefährlich, da man sich ein Leben erschaffen könnte, das  zu einem Realitätsverlust in der «normalen» Welt führen kann. Das kann wiederum zur Folge haben, dass man nur noch in der virtuellen Welt agiert, um diese Glücksgefühle aufrecht zu halten. Dabei gibt es doch so vieles was die reale Welt, mit realen Gefühlen und realen Erlebnissen, bietet. 

 

Aktuell gehen wir spannende Wege, aber ebenso haben diese Wege neue Probleme, für die wir immer noch keine Lösungen haben. Es zeigt sich wohl auch, dass wir dauerhaft hinterher hinken. Wir müssen wie immer schauen, dass wir diese Techniken nicht durch die ganzen Probleme komplett einschränken oder verbieten. Aber wir brauchen Leitlinien, damit wir auch den optimalen Nutzen daraus ziehen können. Denn unserer schnelllebigen Welt für ein paar Stunden virtuell zu entfliehen, ist manchmal auch nicht schlecht.

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