News von der Glarner reformierten Landeskirche

Aus dem Kantonalen Kirchenrat

von Irene Spälti
min
07.11.2023
Die Kirchenrätin Irene Spälti über das Innehalten und das analoge Leben in diesen Zeiten.

Liebe Leserin, lieber Leser

Der aussergewöhnlich goldene Oktober neigte sich dem Ende zu, der dunklere und kältere November steht vor der Tür oder hat uns schon im Griff. Nicht nur der jahreszeitliche Umschwung beschäftigt uns, auch die Nachrichten, die aus den Kriegs- und Krisengebieten mannigfach zu uns durchdringen. Entsetzt von den furchtbaren Ereignissen im Nahen Osten und von manch anderer Nachricht, die beim Öffnen der Zeitung oder der Nachrichten-App den Atem stocken lässt, braucht es doch manchmal einen Moment Abstand davon, einen kleinen Moment Pause, bevor der Alltag mit seinen Kämpfen, seinem Sich-Einsetzen und Engagieren wieder Platz finden darf.

Diese Pausen, diese Inseln der Besinnung und Ruhe, das Durchatmen, Innehalten und des Runterfahrens, die braucht es. Sie schützen uns vor dem Ausbrennen. Wie diese Pausen wiederum aussehen, das ist für jede Person unterschiedlich: Selbst Musik machen oder ganz konzentriert ebensolche anhören. Tagebuch schreiben, in die Natur gehen, einen Spaziergang machen, vom Wind den Kopf durchpusten lassen, einen Sport treiben, mit Freundinnen und Familie lachen, im Gebet Einkehr finden oder in der Kirche eine Zeit der Stille für sich selbst reservieren. Nur wenn wir uns um uns selbst kümmern, dann können wir mit voller Kraft wieder durch den Alltag schreiten. 

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