News von der Glarner reformierten Landeskirche
#denkpause

"Was der Mensch sät, das wird er ernten" (Galater 6,7)

von Pfarrer Beat E. Wüthrich
min
29.04.2024
Die Zuwanderung und die Migrationspolitik - ein heiss und immer wieder diskutiertes Thema in der Schweiz. Pfarrer Beat E. Wüthrich aus dem Glarner Chlytal verpackt für die #denkpause seine Gedanken in Poesie und schafft damit eines: Eine wahrhafte Denkpause.

"Das gibt's doch nicht das kann nicht sein,

da kommen sie schon wieder!

Die Strassen voll! Das Gärtlein mein!

Mein Zaun! Die hauen alles nieder!

 

Halt, Stop macht doch das Tor mal zu,

baut diese Mauer wieder auf!

Um Gottes willen, macht mal Ruh,

schmeisst den noch raus,

der sieht nicht aus

wie unser Käse, ich und du."

 

Und Ruhe war's, die Stadt war dicht,

von oben schien ein fahles Licht.

Sie hatten Platz, waren allein,

und deshalb fühlten sie sich rein.

 

Doch das Kind, das Kindes-Kind,

und dessen kleine Kinder,

wollten halt nicht minder

alle wieder Kind und Kinder,

und plötzlich war die Stadt zu voll

und langsam hob sich neuer Groll:

 

"Halt, so kann's nicht weiter gehen,

wer hat denn alles dicht gemacht,

wir brauchen Platz, wär' ja gelacht,

das werden wir mal sehen...

 

Schiebt weg der Türen Riegel wieder!

Macht alle Grenzen auf!

Lasst unsren Träumen freien Lauf,

reisst diese Mauer nieder!"

 

Und als sie quellten aus der Stadt,

und in die Welten flossen,

da standen sie vor goldnen Städten...

 

Alle, waren sie verschlossen.

 

Unsere Empfehlungen

Welche Sprache spricht die Liebe?

Welche Sprache spricht die Liebe?

Vor dreissig Jahren erschien das Buch «Die fünf Sprachen der Liebe». Bis heute hilft der Bestseller Paaren, ihre Gefühle zu verstehen. Gibt es ein Rezept für eine lange und glückliche Partnerschaft?
«Ihr seid doch behindert, das könnt ihr gar nicht»

«Ihr seid doch behindert, das könnt ihr gar nicht»

In den letzten Jahrzehnten hat sich viel verändert, wenn es um Menschen mit Behinderung geht. Zehn Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention hat sich der «Kirchenbote» bei zwei Experten erkundigt. Dabei ging es auch um heikle Themen wie Sexualität und Selbstbestimmung.