Fridolinskollekte 2025
Die alte Villa mit den Stuckdecken und hellrosa bemalten Türrahmen, dem grossen Garten und dem weiten Blick in Richtung Süden strahlt Geborgenheit aus. Zugleich bieten die verschiedenen Räume viel Platz zum Essen, Schlafen, Wickeln, Spielen, Toben, Zusammensein – und auch für Träume! Livia Bortoluzzi, Vorstandsmitglied des Vereins Sunnähöräli und Melanie Streiff, Leitung Kinderbetreuung, sind fast von Beginn an eng mit der Erfolgsgeschichte der Einrichtung verbunden und glücklich, wie sich alles entwickelt hat. Derzeit sind 28 Krippenkinder und 30 für die Tagesstruktur angemeldet; etwa 25 besuchen an Schultagen den Mittagstisch. «Beim Mobiliar und Spielzeug erhielten und erhalten wir viele Geschenke», freut sich Streiff. Seit etwa drei Jahren gibt es auch einen Spielplatz im Garten und in einer stillgelegten Halle der Weseta nebenan wurde das heissgeliebte «Gumpizimmer» eingerichtet. Ein weiterer Meilenstein war vor eineinhalb Jahr der Kauf der Villa durch den Verein; vorher hatte sie der Engeler Dorfgenossenschaft gehört, die sich auflöste. «Mehr Möglichkeiten, aber auch mehr Aufwand», erklärt Bortoluzzi. Um die Räume noch besser nutzen zu können, plant das Sunnähöräli-Team derzeit den Umbau des Garderobenbereichs. Demnächst steht auch ein Umzug des Gumpizimmers in die Villa an, weil die Weseta den Raum braucht. Für dieses Projekt, aber auch für die Renovierung der Böden und den Ausbau des Angebots, wird bei der Fridolinskollekte gesammelt.
Vision: Ein Generationenhaus
Die Zukunftsvision ist ein Generationenhaus: «Schön wären ein öffentlicher Mittagstisch, regelmässige Anlässe wie Spiel- oder Bastelnachmittage für Kids und Senioren oder weitere kreative Freizeitangebote.» Highlights sind u.a. Ausflüge mit den Kindern, teils als Ferienangebot, oder das «Übernachten in der Villa für Schulkinder» mit Begleitprogramm. Auch ein Brunch mit den Familien oder ein Sommerfest stiessen auf grosses Interesse. Für Bortoluzzi, selbst Mutter zweier Kinder, war es jeweils eine grosse Erleichterung, diese im Sunnähöräli so gut aufgehoben zu wissen. Dass die Kinder es hier schön haben, spricht sich herum und zieht Kreise. «So kommen auch Anfragen für Schnupperpraktika zu uns. Und jetzt haben wir sogar zwei Auszubildende, ebenfalls aus Engi. Es ist toll, dass wir das anbieten können», so Melanie Streiff, welche selbst Lehrlinge ausbildet.
Nebst dem idealen Standort nennt sie als weiteres besonderes Kennzeichen des Sunnähöräli, dass «wir die Betreuungszeiten sehr flexibel im Sinne der Eltern ermöglichen, und auch kurzfristig mal eine Betreuung übernehmen können.» Der Tarif ist fair und einkommensabhängig, Zuschüsse an die Eltern durch die öffentliche Hand sind möglich, den Betrieb aber unterhält der durch den ehrenamtlichen Vorstand geleitete Verein. In dessen Namen danken sie schon jetzt sehr herzlich für die Spenden der Fridolinskollekte. www.sunnaehoeraeli.ch
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