Grenzgänge
Religion und die Alpen.
Die Schule im Mondschein basiert auf einer wahren Geschichte.
Lucy, ein behütetes Mädchen aus der Stadt, besucht ihre Cousine, die Schulinspektorin in den Appalachen ist und wird von dieser auch gleich eingespannt. Zu Fuss und zu Pferd besucht Lucy die abgelegenen Täler und ihre Bewohner und lernt dabei ein völlig neues Leben kennen.
Der Roman spielt um 1911 und beruht auf einer wahren Begebenheit. Cora Wilson Stewart – die Schulinspektorin – ist eine reale Person. Sie hat in den Appalachen, einer Gegend in der die Menschen als ungebildet und rückständig gelten, dafür gekämpft, dass jedes Kind eine Schule besuchen kann. Als ihr bewusst wurde, dass auch die allermeisten Erwachsenen Analphabeten waren, hat sie Abendschulen für sie ins Leben gerufen, die sogenannten «Mondscheinschulen». Zu dieser Zeit war das eine total verrückte Idee, es galt als wissenschaftlich erwiesen, dass man nur als Kind lesen lernen kann und wenn man diese Chance verpasst hat, blieb man Analphabet.
Ob die Mondscheinschulen funktioniert haben, was Lucy erlebt hat und ob sie eine Aufgabe für ihr Leben fand, erfahren Sie in diesem warmherzigen Roman, der mir sehr gut gefallen hat.
Miss Wilson und die Schule im Mondschein, Suzanne Woods Fisher
2024, Brunnen Verlag
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