Interview-Serie zum Fest der Religionen im Kanton Glarus
Von Dagmar Doll* (*Dagmar Doll ist Pressebeauftragte des OK Fest der Religionen)
Haben Sie auch schon an Ihrem Glauben gezweifelt? Sicherlich habe ich in meinen Jugendjahren an meinem Glauben gezweifelt und war ab und zu hin und her gerissen. Glaube ohne Zweifel, gibt es nicht, oder?
Was ist typisch tibetisch? Die Friedfertigkeit der Tibeter und der unermüdliche und wirksame Einsatz für eine gewaltfreie Lösung des Konflikts um Tibet.
Was wollen Sie von einer anderen Gemeinschaft lernen? Wie erreichen wir religiöse Harmonie innerhalb der Weltreligionen?
Und was kann man von Ihrer Gemeinschaft lernen? Die Geschichte und Kultur der Tibeter sowie die Lehre des Buddha: Was ist das Karma-Prinzip? - Jede Handlung hat irgendwann eine Wirkung zur Folge. Wichtig ist die Intention, die hinter ihr steckt. Menschen säen also selbst die Samen für ihr Glück oder Leid.
Was vereint die Teilnehmer am Fest der Religionen? Die Vereinigung ist die Religion. Denn jede Religion hat als Fundament die gleiche Basis. Und was trennt sie? Ablehnung von Pluralismus und Toleranz (welche die Grundlage des Zusammenlebens bilden) und wenn Diskussion und Dialog nicht möglich sind.
Wie kann aus unserer Welt ein friedlicher Ort werden? Der Frieden kommt nicht von Allah oder Buddha, sondern muss von den Menschen geschaffen werden. Bildung ist das Wichtigste, um einen Dialog herzustellen und somit eine friedliche Welt zu schaffen.
Vor dem Fest der Religionen (Samstag, 28. September ab 12:00 im Güterschuppen in Glarus) öffnen jedes Wochenende im September verschiedene Religionsgemeinschaften ihre Türen auch für andere Glaubensgemeinschaften. Am 8. September lud die Tibetergemeinschaft Glarnerland zur Begegnung ins Fridolinsheim Glarus ein.
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